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Eigentlich verlangt das Auge dann die übliche Schnitthöhe - also runter mit dem Gras! Dann ist wieder für eine bis zwei Wochen Ruhe, und schön aussehen tut´s auch. Nur leider tut das deinem Rasen gar nicht gut. Es gibt die Faustregel, bei einem Schnitt nicht mehr als ein Drittel der Halme abzuschneiden. Gehst du tiefer, ist der Verlust an Blattmasse schädigend, denn du schneidest damit auch die Energieversorgung der Gräser ab.

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In den Halmen läuft die Photosynthese ab, die der Motor des grünen Lebens ist. Weniger Blattmasse – weniger Photosynthese – weniger Produktion von lebenswichtigen Stoffwechselprodukten - erhöhte Anfälligkeit für Krankheitserreger. Außerdem sind die Gräserpflanzen an der Basis manchmal gelb, und vom Winter her sind noch vertrocknete Halme übrig, die jetzt zu sehen sind. Also doch nichts fürs Auge…

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Kürze Deinen Rasen nie um mehr als um ein Drittel bei einem Mähgang. Wenn das Gras sehr hoch ist, gönne ihm nach dem ersten Mähgang 5 bis 7 Tage Ruhe, um sich zu erholen, und kappe dann wieder ein Drittel, usw. Dann bist du bald bei der gewünschten Wuchshöhe. Und die sollte nicht tiefer als 5 cm liegen.

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Diese Ratschläge sind vor allem in Hinblick auf den vorhergesagten Temperatursprung der nächsten Woche wichtig – regional können bis 30°C erreicht werden. Dann muss dein Rasen genügend Blattmasse haben, um Photosynthese treiben zu können. Zusätzlich sind die Halme auch noch ein Verdunstungsschutz gegen die Austrocknung des Bodens. Wenn du zu kurz schneidest, ist der Wasserverlust durch Verdunstung höher, und du musst eventuell früher und mehr beregnen, um einen schönen Rasen zu erhalten. Oder einen Qualitätsverlust in Kauf nehmen, denn er vergilbt dann relativ schnell durch den Wassermangel, und bekommt Trockenschäden. Also Stress pur für deinen Rasen und dann auch für dich, und das schon im Mai.