Bei manchen Bodentypen macht es Sinn, die empfohlene Düngermenge nicht auf einmal zu applizieren, sondern in Etappen. Dies trifft vor allem auf sandige Böden zu.
Je höher der Sandanteil im Boden ist, umso schneller werden Niederschläge sowie Beregnungswasser und damit auch Nährstoffe, also der Dünger, in tiefere Bodenschichten unterhalb der Wurzelzone und letztendlich ins Grundwasser abgeleitet. Leider ohne dass die Gräser was davon haben…
Sandpartikel können, anders als Bodenpartikel, kein Wasser oder Nährstoffe anlagern, und auch die Wasser- und Luftporen in sandigen Böden haben nur eine eingeschränkte Speicherkapazität. Deswegen müssen deine Gräser, wenn sie in sandigem Boden wachsen, schnell zugreifen, sobald Wasser und natürlich auch Nährstoffe in den Wurzelraum gelangen. Was sie nicht in relativ rascher Zeit (abhängig vom Sandgehalt) aufnehmen, wird in tiefere Bodenschichten, in denen sich keine Wurzeln mehr befinden, weitergeleitet.
Deshalb macht es mehr Sinn, wenn du bei sandigen Böden die Düngergaben nach Anweisung splittest. Dann ist der Düngerverlust durch Auswaschung geringer bis gar nicht vorhanden, und dein Rasen kann portionsweise alle Nährstoffe aufnehmen, die er für sein Wohlergehen braucht.
Außerdem wird auf diese Weise auch das Grundwasser geschützt und dein Geldbeutel freut sich auch.
Aber keine Angst: bei Halm sagen wir dir genau, wie du die Düngung bestmöglich aufbringen kannst.