Garten und Natur

Wie man einen vogelfreundlichen Garten schafft

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27/8/2021
Von
Christa Lung

Erfahre, wie du deinen Garten zur Wohlfühl-Oase von Vögeln machst. Die wichtigsten Tipps & Tricks im Blog.

Schaffe Lebensraum für Unterschlupf

Um einen vogelfreundlichen Garten zu kultivieren, muss man mit dem arbeiten, was man hat. Das bedeutet, dass du in der warmen Jahreszeit einheimische Pflanzen anbaust und in denkälteren Monaten zumindest einen Teil des natürlichen Abfalls in deinem Gartenbelässt. Im Winter suchen einheimische Vögel und Zugvögel nämlich einen Unterschlupf. Und in vielen Gegenden haben Raubvögel gelernt, in der Nähe von Futterstellen zu jagen, so dass natürliche Abfälle einen sichereren Unterschlupf für deine neuen gefiederten Freunde bieten. Jeder freut sich über einen aufgeräumten Garten, aber bedenke, dass Waldböden und bewaldete Gebiete wild & bunt sind. Blätter, Zweige und Äste bieten den Vögeln dringend benötigte Ressourcen, die sie nutzen können, um ihre eigenen sicheren Unterschlüpfe und Verstecke zu schaffen und deinen Garten zu einem Vogelschutzgebiet zu machen.

Füttere deine Freunde

Essen ist immer ein guter Weg, um Freunde zu finden, und Vögel sind da nicht anders. Das Aufstellen von Futterhäuschen ist eine tolle Möglichkeit, um Vögel das ganze Jahr über anzulocken, aber sie sind besonders im Winter nützlich. In den kälteren Monaten werden die natürlichen Nahrungsquellen knapp und viele Vogelarten verlassen sich mehr auf Futterhäuschen. Es gibt viele Arten von Futterhäuschen, aber um die größte Vielfalt an Arten anzulocken, probiere ein Tablett- oder Plattform-Futterhäuschen, ein Trichter-Futterhäuschen, ein Röhren-Futterhäuschen, ein Körbchen-Futterhäuschen, oder ein Nyjer-Futterhäuschen, das für kleinere Vögel und Distelsamen entwickelt wurde.

Aber auch im Sommer freuen sich die Vögel über eine Zusatzversorgung, denn leider sind viele Nahrungsquellen generell, d.h. ganzjährig, sehr knapp geworden. Und gerade im Frühjahr beginnt für die Vögel eine besonders aktive Zeit. Sie müssen ihr Revier gegenüber Artgenossen abstecken, sie balzen, bauen Nester, legen Eier und ziehen Junge groß. All diese Tätigkeiten sind mit einem sehr hohen Energieverbrauch verbunden, den die Vögel immer weniger aus den natürlichen Ressourcen der Natur ziehen können. Daher ist für die Vögel es äußerst hilfreich, auch in der wärmeren Jahreszeit zuzufüttern. Sehr begehrt ist dabei fetthaltige Nahrung, z.B. Meisenknödel. Außerdem noch in Wasser eingeweichte und mit etwas Öl versetzte Haferflocken für die Weichfresser sowie ein Körnermischfutter, dann ist für Jeden etwas Passendesdabei. Anbieten kann man es im Futterhäuschen, das gerne auch großdimensioniert sein darf, damit größere Vögel wie Eichelhäher oder eine größere Anzahl von kleineren Schwarmvögeln wie Sperlingen Platz bietet, oder in Futtersilos, oder ganz einfach als Bodenfütterung ausgestreut, da sich viele Vögel, wie z.B. die Amsel, ihr Futter am Boden suchen.

Eine winterfreundliche Wasserquelle schaffen

Abhängig von der Klimazone, kann Wasser für die Vögel im Winter schwer zu bekommen sein. Um sicherzustellen, dass dein Garten das ganze Jahr über vogelfreundlich bleibt, solltest du eine Wasserquelle einrichten, die nicht einfriert. Brunnen oderbeheizte Vogeltränken sind super Optionen. Du kannst aber auch das ganze Jahr über eine Vogeltränke und ein Vogelbad nutzen, indem du regelmäßig frisches Wasser hinzufügst und ein schwimmendes Objekt in das Wasser legst, das verhindert, dass sich eine Eisschicht bildet. Wenn du deine Vogeltränke an einem sonnigen Ort aufstellst, kann das Wasser das ganze Jahr über genutzt werden und deine neuen Gartenfreunde können darin planschen.

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